gekürzter
Bericht über die Mitarbeiterbildungsmaßnahme
OUTDOOR SCOUTING 2
des
Jurabezirks der Deutschen Pfadfinderschaft St.Georg
im
Diözesanverband Regensburg
vom 2.-4.Nov 2001 im Naturfreundehaus Pommelsbrunn
Die jährliche MAB des Jurabezirks stand auf Wunsch der Bezirksversammlung erneut unter dem Thema „Outdoor Scouting“. Das Ziel war, erlebnispädagogische Grundfähigkeiten anhand praktischer Übungen zu erwerben und entsprechende Ansätze in der regulären Gruppenarbeit anzubahnen. Die topografischen Gegebenheiten im Jurabezirk einerseits und der späte Termin der MAB legten das Thema „Höhlen-Abenteuer“ nahe. Der Ort der MAB liegt im zentralen Fränkischen Jura bei Hersbruck und als Referenten konnten wir Ernst Klann von der Forschungsgruppe „Höhle und Karst Franken“ gewinnen, der neben seiner profunden Fach- und Ortskenntnis auch pädagogische Erfahrung mit Jugendgruppen einbringen konnte. Auch die vermeintlichen Schwierigkeiten mit dem Fledermausschutz im Nov. konnte er ausräumen, da er mit uns nur Höhlen besuchte, die auch im Winter freigegeben sind, uns aber wertvolle Tipps für die Sommermonate mitgab. Als Co-Referenten fungierten Bezirksvorsitzender Christian Mildner und Bezirkskurat Anton Beck.
PROGRAMM:
2.Nov.01 19.00-22.00 Arbeitseinheit 1 Erfahrungs- und Erwartungswerte (Beck/Mildner) Mediengestütztes Referat/ Ernst Klann: „Höhlen - Unterwelt zwischen Forschung, Naturschutz und Abenteuer“- PlenumsdiskussionArbeitseinheit 1 Erfahrungs- und Erwartungswerte (Beck/Mildner) Mediengestütztes Referat/ Ernst Klann: „Höhlen - Unterwelt zwischen Forschung, Naturschutz und Abenteuer“- Plenumsdiskussion 2.Nov.01 19.00-22.00 Arbeitseinheit 1 Erfahrungs- und Erwartungswerte (Beck/Mildner) Mediengestütztes Referat/ Ernst Klann: „Höhlen - Unterwelt zwischen Forschung, Naturschutz und Abenteuer“- Plenumsdiskussion

Sa 3.11.01 9.00-12.00 14-17.00 Praktischer Teil Arbeitseinheit 2: Exkursion - Höhlen des Fränk. Jura Ø Osterloch-Hegendorf (Ausrüstung und Grundsätze) Ø Höhlenwanderweg Hirschbachtal (Kartografie und Höhlenkataster) Ø Wiedloch Neukirchen/Abseilen und Umgang mit Strickleiter Mittagspause in der Durchgangshöhle Schelmbachsteinloch (Sonnenuhr) Arbeitseinheit 3: Exkursion- Teil 2 Ø Anton-Völkl- Grotte (Prinzipien und Techniken des Fledermausschutzes) Ø Breitensteiner Bäuerin (Kulthöhlen und Höhlensagen/ Grundlagen der Höhlenrettung/Sicherheitsmaßnahmen) Ø Fleischkammer -Sackdilling(Prüfungsschluf, Spiele) Ø Windloch bei Sackdilling (Gefahren und kalkulierte Risiken) Ø Höhle ohne Namen bei Stein am Wasser (Höhlengeologie, Ökosystem Höhle, Kletterübungen) Praktischer Teil Arbeitseinheit 2: Exkursion - Höhlen des Fränk. Jura Ø Osterloch-Hegendorf (Ausrüstung und Grundsätze) Ø Höhlenwanderweg Hirschbachtal (Kartografie und Höhlenkataster) Ø Wiedloch Neukirchen/Abseilen und Umgang mit Strickleiter Mittagspause in der Durchgangshöhle Schelmbachsteinloch (Sonnenuhr) Arbeitseinheit 3: Exkursion- Teil 2 Ø Anton-Völkl- Grotte (Prinzipien und Techniken des Fledermausschutzes) Ø Breitensteiner Bäuerin (Kulthöhlen und Höhlensagen/ Grundlagen der Höhlenrettung/Sicherheitsmaßnahmen) Ø Fleischkammer -Sackdilling(Prüfungsschluf, Spiele) Ø Windloch bei Sackdilling (Gefahren und kalkulierte Risiken) Ø Höhle ohne Namen bei Stein am Wasser (Höhlengeologie, Ökosystem Höhle, Kletterübungen) Sa 3.11.01 9.00-12.00 12.00-14.00 14.00-17.00 Praktischer Teil Arbeitseinheit 2: Exkursion - Höhlen des Fränk. Jura Ø Osterloch-Hegendorf (Ausrüstung und Grundsätze) Ø Höhlenwanderweg Hirschbachtal (Kartografie und Höhlenkataster) Ø Wiedloch Neukirchen/Abseilen und Umgang mit Strickleiter Mittagspause in der Durchgangshöhle Schelmbachsteinloch (Sonnenuhr) Arbeitseinheit 3: Exkursion- Teil 2 Ø Anton-Völkl- Grotte (Prinzipien und Techniken des Fledermausschutzes) Ø Breitensteiner Bäuerin (Kulthöhlen und Höhlensagen/ Grundlagen der Höhlenrettung/Sicherheitsmaßnahmen) Ø Fleischkammer -Sackdilling(Prüfungsschluf, Spiele) Ø Windloch bei Sackdilling (Gefahren und kalkulierte Risiken) Ø Höhle ohne Namen bei Stein am Wasser (Höhlengeologie, Ökosystem Höhle, Kletterübungen)

4.11.01 9.00-12.00 Arbeitseinheit 4: Auswertung und Planung Erstellen einer Höhlenkarte für unsere Region Prinzipien und Verantwortung/stufenspezifische Ansätze Literaturverweise, Kontaktadressen Jahresplanung JURABEZIRK Reflexion Reflexion





Bewertung der Maßnahme

In der Reflexion wurde die Maßnahme einheitlich positiv bewertet. Einerseits wurde die Notwendigkeit einer theoretischen Beschäftigung mit dem Thema gutgeheißen.
Auch für die pfadfinderischen Gruppenstrukturen bedarf eine Höhlentour einer gewissenhaften Vorbereitung im Sinne erlebnispädagogischer Projektarbeit.
Zum anderen gefiel den TN die gekonnte Verbindung von Wissen und Können, die E. Klann im praktischen Teil an den Tag legte. Die Vielseitigkeit in der Erschließung dieser
Unterwelt vom spielerischen über das sportliche bis zum ökologischen Tun zeigte den (angehenden) Gruppenleitern, dass Erlebnispädagogik nicht nur vom Fun-Gedanken beherrscht wird, sondern geleitet vom Verantwortungsprinzip zu gesteigerter Selbst -und Naturwahrnehmung führen will.

Für Kinder und Jugendliche kann die begleitete Erfahrung einer geheimnisvollen Welt das Verantwortungsgefühl für sich und die Natur stärken, positive gruppen-dynamische Prozesse auslösen und in einer oberflächlichen, konsumorientierten Welt das Bewußtsein für Intensität und Vernetzung des Erlebten fördern. Zudem war es für viele TN die überraschende Begegnung mit einem Stück Heimat jenseits der Straßenkarten.

Der Einwand, man solle sich doch nicht nur auf Höhlen konzentrieren, widerlegte sich von selbst aufgrund des immer noch dichten Programms. Wir halten es auch nachträglich noch für sinnvoll, am Objekt „Höhle“ Elemente der Erlebnispädagogik zu vermitteln und werden sicher nächsten Sommer zu einer ausgedehnten Höhlentour starten.

i.A. der Bezirkleitung

Abensberg, den 16.11.01
Anton Beck, Bezirkskurat JURA