Gilde Lübsche Ehr
VDAPG
Pfadfinder waren von Anfang an eine sichtbare Bewegung mit der für ihre Mitglieder typischen Tracht, Zeichen, Symbolen, Wimpel, Fahnen usw.
Zu den Aufgaben der Vereinigung Pfadfinder-Geschichtswerkstatt e.V. -PGW- gehört die Sammlung, Pflege und Erhaltung sowie die Auststellung ausgewählter Gegenstände aller zusammengetragenen Objekte in einem Museum.
Sie nimmt die Aufgaben eines Museums der Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbewegung in Deutschland wahr.
Sie vertritt Deutschland bei der Zusammenarbeit der Pfadfindermuseen und -archive Europas und darüber
hinaus.
Für die Arbeit der PGW gilt das Museum als Lernort und wird nach museumspädagischen Grundsätzen gestaltet.
Als Fachberaterin für die Einrichtung und Arbeit des Museums hilft der PGW Frau Dr. Helga Stoverock, Bonn, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Kuratorin) des "Siebengebirgsmuseums" der Stadt Königswinter.
Nach der Mitgliedersammlung war nach einem Eintopfessen die feierliche Eröffnung, die außer Ewel sein Bruder Prof.Dr.Harald Ludwig von der Universität Münster als wissenschaftzlicher Beirat der PGW mit einem wissenschaftlich fundierten Vortrag einleitete.
Hannes Moyzes als Vertreter des ZAP/AdJb auf dem Ludwigstein legte der Pfadfinder Geschichtswerkstatt e:V. einen (von ihnen lange erwünschten) Vertrag zur Unterzeichnung vor und überreichte gleichzeitig ein Verzeichnis von über 700 Zeitschriftentitel (Dubletten), die dem PGW seitens des ZAP/AdJb überlassen werden. Da die Zeitschriften in über 100 Archivkartons verpackt und in seinm PKW nicht zu transportieren sind, überreichte er symbolisch einen Karton mit dem 172-seitigen Verzeichnis. Vor 4 Jahren hat der VDN/PGW e.V. vom ZAP schon 500 Bücher (Dubletten) erhalten.
Seit Gründung des Vereins 1995 wurde nach einem angemessenen Raum für diese Einrichtung gesucht. Zwei Orte, alte Schule im Rexbachtal und ein Gebäude in Wegberg kamen aus Kostengründen nicht infrage.
Schließlich fand der Verein hier in Hehler, in der Nähe von Mönchengladbach, eine realisierbare Adresse, eine alte Schule, die dem örtlichen Pfadfinderstamm zur Verfügung steht. Hier sind Räumlichkeiten, die der Stamm allein nicht wirtschaftlich nutzen kann. Die Pfadfinder Geschichtswerkstatt kann sich hier im ersten und zweiten Stock ausbreiten und hat auf dem Hof noch die Möglichkeit, die vorhandenen Container in ein dauerhaftes Haus umzubauen und damit zusätzlichen klimatisch sicheren Archivraum zu schaffen.
Am Samstag, dem 4.September 2010 wurde zur offiziellen Eröffnung eingeladen. Außerdem war eine Hauptversammlung des Vereins für den Vormittag terminiert.
Das Pfadfindermuseum ist in einem ehemaligen Klassenzimmer eingerichtet mit Unter-Glas-Präsentationen und vielen Gegenständen aus der Pfadfinderentwicklung. Im zweiten Stockwerk, einem Dachgeschoss mit Schrägen, ist noch ein kleineres Museumszimmer mit dem Archivmaterial von Hans-Dieter Wittke (HDW) eingerichtet
Mit fröhlichen Liedern und vielen Gesprächen klang dieser sonnige, erlebnisreiche Tag aus.