Sommerlager 2005
18 schwer gepackte Rucksäcke, 36 Wanderschuhe…

 

…gehören zu den Gruppen Iguanas, Dodo`s ( Nie – Mö ) und Wizzards ( Friedberg ), die aufgeregt am 20. August um 5.45 Uhr am Bahnsteig in Bad Nauheim stehen. Auf geht es nach Frankreich um genauer zu sagen nach Nantes. Die Zugfahrt dauerte 10 Stunden, aber wir waren alle guter Laune und vertrieben uns unsere Zeit. In Nantes angekommen waren wir lange noch nicht am Ziel, denn jetzt begann unsere Reise erst richtig. Von hier ab waren unsere Füße gefragt, denn wir wollten an den Strand und der ist noch 60 km entfernt. 5 Tage haben wir uns vorgenommen, dann wollten wir da sein. Den ersten Fußmarsch legten wir noch gemeinsam zurück, auch die erste Nacht verbrachten wir noch zusammen bei einer sehr netten Familie im Garten. Dann hieß es jeder ist auf sich gestellt, die Gruppen trennten sich und in ein paar Tagen wird man sich erst wieder sehen.

 

Unterwegs hat jede Gruppe viel erlebt, neue Kontakte geknüpft, Erfahrungen mit Einheimischen gemacht, den ein oder anderen unüberquerbaren Berg doch überquert, Blasen behandelt, in der Sonne gebrutzelt, im Regen gewandert, am ende der Zivilisation gezeltet, kalte Nudeln gegessen und auch mal vor Erschöpfung geheult, aber trotzdem vor allem viel Spaß in der Gruppe gehabt.

 

Dann die herbe Enttäuschung, der 4 Sterne Campingplatz, mit Pool und allem Luxus, den wir gebucht hatten, wollte uns plötzlich nicht mehr aufnehmen. Zum Glück fanden wir was anderes in La Pree, zwar nur 1 Stern, aber dafür ein ganzer Platz für uns. Leider sehr steinig und ohne Wind- und Sonnenschutz. In der ersten Nacht regnete es in Strömen und es war so windig, dass die Kothe von den Iguanas umfiel. Dafür wurden wir nach dieser schrecklichen Nacht am nächsten Tag mit strahlendem Sonnenschein belohnt, im Nu war wieder alles trocken. Der Strandabschnitt an unserem Platz war nicht zum schwimmen geeignet, aber dafür super zum British Bulldog spielen, das sehr schnell zum Kultspiel wurde.

 

Am Badetag ging es dann Richtung Prefailles an der Küste entlang, nach einem langen Marsch in der Sonne wurden wir dann doch mit einem eiskalten Atlantik belohnt. Wegen der hohen Wellen und dem doch sehr kühlen Nass war das Baden nur kurz. So war Beach- Volleyball angesagt und mal wieder British Bulldog. Auch zum Muscheln sammeln war der Platz geeignet. Die ganz Mutigen, schlürften auch mal eine Auster direkt am Meer.

 

Da wir am Abend keine Jurte zum gemütlichen Singen hatten mussten wir uns irgendwie anders beschäftigen, was bei den meisten anderen Campingplatzbenutzern auf Unmut stieß. Also wurden von verschiedenen neu entdeckten Pop- Gruppen, live Pantomime Konzerte veranstaltet, oder auch mal ein Doppel Pantomime Tennis gespielt.

 

Nach 5 Tagen hieß es dann Abschied nehmen vom Meer, noch einmal den Sonnenaufgang genießen und dann die letzten (10) Kilometer zur Bushaltestelle mit gesattelten Rucksäcken zu Fuß zurücklegen.

 

Im Zug waren dann alle ziemlich erschöpft, trotzdem wurde auf der Rückfahrt noch viel gelacht, gespielt und vor allem gesungen, was nicht jedem Mitreisenden gefiel. Auch der Geruch, der von uns ausging war nicht der beste. Der ein oder andere Wandersocken sehnte sich schon nach der Waschmaschine.

 

Mit Verspätung kamen wir wieder in Bad Nauheim an.

 

Fazit: Die Fahrt hat, die Gruppen noch enger zusammenwachsen, Freundschaften entstehen lassen und wird für alle die dabei waren ein hoffentlich unvergessliches Abenteuer sein.

…18 schwer gepackte Rucksäcke, 36 Wanderschuhe warten schon auf das nächste Lager …


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